Bei der AACRI begannen wir den Arbeitstag mit einem Cupping von
13 weiteren Samples. Es läßt sich zusammenfassen, dass sich die Farmer die sich das Feedback von uns und den Franklins zu Herzen genommen hatten, die Kaffees nochmal deutlich
verbessert haben. Wir werden von einer Auswahl der besten Farmer nun in den kommenden Wochen Muster nach Hamburg geschickt bekommen und dann dort die besten Lotes für
uns auswählen.
Danach hörten wir uns das neueste Projekt der AACRI an. Im Radio gibt es alle 14 Tage beim wichtigsten Lokalsender eine spezielles Programm für Kaffeekultur und -anbau. Die Sendung ist
professionell gemacht und ziemlich informativ. Danach ging es wieder zu zwei Farmen in der Nähe Apuelas. Eine ist gerade in der ersten Ernte mit ihren zweijährigen Pflanzen und
bringt schon gute Erträge. Die andere liegt in einem Flusstal und verfügt über viele alte Caturra-Pflanzen. Hier informierten wir uns vor allem über Rückschnitt, Pflanzenpflege und
die Roya-Eindämmung mittels selbsthergestellten Mineralbrühen mit denen die Pflanzen besprüht werden.
Wir hatten nachmittags wieder großes Glück, da Edmundo nach Otavalo
musste, so bakamen wir wieder ein gutes Taxi. Auf dem Weg machten wir
noch einen kurzen Stop in der AACRI eigenen Cafeteria in Cotacachi. Die
Qualität des hier ausgeschenkten Kaffees und der ZUbereitung des Cappus
waren tatsächlichfür hiesige Verhältnisse sehr gut.
In Otavalo war nachmittags noch immer der Markt in Gange. Die 100.000
Einwohner Stadt wimmelt Samstags vor Menschen, hier findet der wirtschaftlich bedeutsamste indigene Markt Südamerikas statt. So hatten wir beste Gelegenheit uns vor dem Schlafengehen in
unserem wunderschönen Kolonialhotel "Rivera Sucre" mit Streetfood zu befüllen.