Quijote Kaffee bezieht sämtliche Rohkaffees aus direktem Handel. Ähnlich wie auch im klassischen "fairen" Handel üblich, kommen alle unsere Kaffees von politisch unabhängigen,
demokratischen Zusammenschlüssen kleiner und mittelgroßer Produzent*innen.
Die wesentlichen Unterschiede zum klassischen "fairen" Handel sind:
Ebenso wie der "fairen" Handel halten wir es mit anderen wichtigen Kriterien:
Im Gegensatz zum mittlerweile in der Spezialitätenkaffeebranche gängigen Verständnis des direkten Handels halten wir am Handel mit Produzenten*innengemeinschaften fest. Wir
importieren für unser Sortiment weder von Einzelfarmer*innen noch von großen Farmen. Uns ist nämlich neben der sehr hohen Qualtität des Kaffees eine breite Verteilung sowohl des Wissens
als auch des Wohlstandes wichtig. Dies wird unserer Meinung nach durch den Handel mit Produzent*innengemeinschaften verstärkt gefördert. Außerdem entsprechen Kooperationsmodelle wie
Kollektive oder Kooperativen auch unserer Vorliebe für möglichst demokratische Strukturen.
Eine deutliche Unterscheidung zwischen uns und anderen Spezialitätenröstereien sehen wir auch darin, dass wir auch in schwierigen Zeiten (Missernten, schlechtes Wetter, Qualitäten unter der Erwartung) an unseren Partner*innen festhalten und gemeinsam versuchen die Probleme zu meistern.
MEHR INFOS FINDET IHR HIER: DIREKTER HANDEL
Wir verstehen die Probleme, die durch die Entnahme von Microlots aus den großen Pools der Produzent*innengemeinschaften entnommen werden sehr gut. Durch das Fehlen der eventuell besten Kaffees
kann die Qualität der für den klassischen "fairen" Handel typischen großen Kooperativen-Blends abnehmen. Ebenso kann es zu einer Entsolidarisierung der "besten" Produzent*innen (sei es durch
geografische Lage, mehr Erfahrung, besonderen Fleiß oder andere Dinge) mit der Kooperativenstruktur kommen, wenn durch einen direkten Vertrieb ein höherer Preis erzielt werden kann als über die
Kooperative.
Wir begegnen dieser Problematik in unserer Praxis durch ein für uns elementares Prinzip:
Die Microlots müssen über die Gemeinschaftsstruktur vermarktet werden. Dadurch kann der Mehrwert zwischen den einzelnen Produzent*innen und der Gemeinschaft aufgeteilt werden und
verbleibt nicht ausschließlich bei der "Elite". Alle haben etwas davon und werden durch diese für alle sichtbare Praxis selber zu höheren Qualitäten inspiriert. Dies wiederum kommt der
Kooperative und somit allen Beteiligten zugute.
Bei allen unseren Besuchen weisen wir die Produzent*innen darauf hin, dass das wichtigste Kriterium für zukünftige Vermarktung die Qualität sein wird. Diese ist im Gegensatz zu konjunkturell
immer wieder zu- und abnehmenden Boni für ökologischen Anbau oder Vermarktung über Fairtrade-Händler*innen auch in Zukunft ein Garant für hohe Preise.