Heute ging es weiter in die Region San Ignacio, eine Provinz an der Grenze zu Ecuador, die auf einer Höhe von 1500 m über dem Meeresspiegel liegt. Hier besuchten wir die Vivero oder Semillero
Cruz de Chalpán, die zu Cenfrocafe gehört. Auf etwa 10 Hektar werden hier 32 Kaffeesorten (u.a. Caturra, Geisha, Marsellesa, Parainema, Batían, Bourbon Rojo und Amarillo) auf einem
Anpflanzbeet angebaut. Neben den 4 einheimischen Sorten kommen auch einige aus Ländern wie Kolumbien, Brasilien, Nicaragua, Indien und Kenia.
Die Ergebnisse dieses Anpflanzbeet werden als Forschungsmaterial verwendet. Außerdem werden die Posturas/Sämlinge an die Mitglieder 50 Soles billiger als der ursprüngliche Preis verkauft.
Nach einer köstlichen "sopa de gallina criolla" (Hühnersuppe) setzten wir unsere Tour zum Grundstück von Don Antonio Lopez fort, der zur Gruppe der Produzenten "la nueva generación" in Ricardo Palma gehört. Diese Gruppe hat 60 Mitglieder, davon 15 Frauen, und ist auf gewaschenen Kaffee spezialisiert. Hier besichtigten wir den Anbau von Don Antonio, der uns ausführlich über den gesamten Prozess von der Ernte bis zum Versand an die Sammelstelle in Jaen berichtete. Später trafen wir uns in seinem Tagungshaus und unterhielten uns. Nach einem kurzen Gespräch meinerseits, in dem ich ihre Fragen beantwortete, schenkten sie mir Blumen und junge Kaffeepflanzen als Dankeschön für meinen Besuch. Ich habe mich sehr über die Anwesenheit der Frauen und Kinder gefreut, die uns während des Abends begleitet haben.