30.04.2017 - Besuch bei "De la Gente"


Mein Jetlag macht mir doch zu schaffen und ich wache nach ganzen drei Stunden Schlaf um halb 3 morgens wieder auf. Da vor meinem Zimmer der Flughafen ist und alle 20 Minuten eine Maschine landet bzw. startet kann ich nicht mehr einschlafen, menno!

 

Das wären dann immerhin 7 Stunden Schlaf in 3 Tagen...

Nach einem herrlichen Frühstück mit frischen Papayas, Mangos, Bananen und "huevos revueltos" (Rührei). Mittlerweile bin ich Essens-technisch mit Gerrit auf Augenhöhe ;-).

 

Um 7:30h geht es dann ab nach Antigua und wir werden schlagartig in das berühmte Latino-Feeling versetzt, denn auf den überladenen Pick-Ups stehen oder sitzen Menschen und die Kontrolleure binden auf den Bussen das Gepäck fest, selbstverständlich während der Bus fährt, sehr akrobatisch. Überraschend wurden wir wie im Oktober (beim Besuch von Steffi & Gerrit) wieder von Edgar gefahren, da er für drei Hotels tätig ist...

 

Angekommen in Antigua geht es dann gleich weiter zum Treffpunkt mit einem Farmer (Don Froilan) von der Kooperative San Miguel, die auch von De La Gente beraten wird (DLG) und besuchen dessen Finca.

Insgesamt macht die Farm einen sehr guten Eindruck, obwohl es sehr trocken ist in Antigua.

Unter jedem Strauch sind sorgfältig Blätter und Äste angehäuft um die Verdunstung von Wasser zu verlangsamen.

Auch beim heiklen Thema Roya (Kaffeerost) sind keine Probleme zu erkennen –  und la Broca (ein Käfer) ist quasi nicht existent. Die Bäume stehen kurz vor der Blüte, die auch sehr gut sein wird.

 

DLG scheint also ganze Arbeit zu leisten und bei einem leckeren Mittagessen (Pollo con Tomate y Tortillas) erzählt uns Don Froilan mehr von seiner Kooperative und der Zusammenarbeit mit DLG.

 

Dieses Jahr hat jeder Farmer der Kooperative ein individuelles Feedback von DLG bekommen nachdem sein Kaffee von einem Q-Grader bewertet wurde. Ein Agronom hat dann konkrete Verbesserungsvorschläge gemacht. Im Rahmen eines Wettbewerbes innerhalb der Kooperative hat Don Froilan den zweiten Platz gemacht.

Toll, dass die Farmer so offen sind und unbedingt besser werden wollen. Des Weiteren hilft DLG den Kooperativen dabei gute Käufer zu finden und promotet deren Kaffees entsprechend.

Am Nachmittag gab es dann ein Meeting mit Andrew Feldman, dem Direktor von DLG und es stellte sich schnell heraus, dass es viele Überschneidungen gibt: zwischen Quijote und DLG.

 

Mal sehen, was sich in der Zukunft ergibt..

Abends haben wir uns dann noch einen tiefen Blick ins Zacapa-Rum-Glas gegönnt.