Heute früh ging es um 7 uhr mit dem Regionalbus ins benachbarte Catamayo. Catamayo liegt nur 38 km entfernt von Loja im Nachbartal. In Catamayo ist es immer ca. 10 Grad wärmer und hat weniger als 30 % der Niederschlagsmenge.
In dieser schon trockenen Gegend hat der Kooperativenverband FAPECAFES seine Verarbeitungsanlage. Wir trafen uns mit dem Manager Luis, dem Presidenten Vinicio und dem Chefcupper Jose um unsere Verträge und Exporte zu besprechen. FAPECAFES wickelt sowohl die Exporte ihrer Mitglieder ACRIM und APECAP ab, als auch die unserer beiden Robustakooperativen Jatari und Waylla Kuri.
Die Anlage wurde gerade komplett modernisiert und verfügt nun auch über eine ekektronische Sortierung, welche die defekten Bohnen mit einer Kapazität von 8 Tonnen pro Tag aussortiert. Dies beschleunigt die Verarbeitung sehr und die Exporte klappen reibungsloser. FAPECAFES hat in den letzten Jahren ein gesundes Wachstum erlebt.
2013 waren es 10 Container, 2014 waren es 11, 2015 schon 13, 2016 nun 16 bis 17 und nächstes Jahr wird mit 20 kalkuliert. Dabei konnten neue Kunden gewonnen werden und ein Mindestpreis von 2,80$ pro Pfund in diesem Jahr durchgesetzt werden. Dieser Mindestpreis ist ein Traum. Die 3 großen Kooperativen die wir in Peru gesprochen hatten erhalten für die gleiche Qualität nur 2,00$.
FAPECAFES hat auch im Bereich des gerösteten Kaffees für den nationalen Markt gut zugelegt und macht ordentliche Umsätze und Gewinne.
Insgesamt machten die Strukturen einen besser organisierten und gestärkten Eindruck. Das ist schön zu sehen und lässt nach einigen etwas chaotischen Jahren hier beruhigt und positiv in die Zukunft schauen.
Unsere Reisegruppe schrumpfte nun weiter, Nadine fliegt direkt von hier nachhause, ebenso wie Felipe. Meine Reise setze ich nun mit Caren und Matt fort.
Es ging zurück nach Loja und dort mit dem Linienbus über 180 km in 6 Stunden über die Anden Richtung Amazonastiefland. Die durchreisten Landschafen sind ein Traum......
Abends kamen wir dann erschöpft im Städtchen Gualaquiza an und checkten in einem kleinen Hostal am Busbahnhof ein.
Nach einem Spaziergang durch den Ort assen wir in einem sehr schönen Grillrestaurant am Stadtpark Grillrippchen mit gegrillten Bananen und Maiskolben. Dazu ein eiskaltes Bier und dann ab ins ab ins Bett. Morgen geht es um 4:45 Uhr weiter über Macas und Puyo bis hoffentlich nach Tena.