Ecuador Tag 2, 21.06.2015


Morgens um 3 Uhr wachte ich auf. So konnte ich schön den Reisebericht für den ersten Tag schreiben im schönen Garten unseres Hotels. Und noch einiges mehr für diese Reise planen.

Da wir alle drei schon um 6 Uhr auf den Beinen waren und auch munter, beschlossen wir schnell loszufahren um schnell anzukommenund die Fahrt zu genießen.

Auf dem Weg hoch zum 4200 m hohen Pass von Guanami ließen wir uns ein typisches Frühstück vom Strassenrand schmecken, eine frittierte Käseempanada mit Zucker und dazu Morocho, heißer flüssiger "Milchreis".

Kurz hinter dem Pass bei Papallacta kam das erste Hindernis. Ein Erdrutsch auf 200 m Breite quer über unsere Straße. Es regnete nach einem der regenreichsten Jahre der Geschichte Ecuadors nun seit einer Woche ohne Pause SEHR STARK. Sehr starken Regen im Regenwald bedeutet WIRKLICH STARK. Daneben bricht gerade seit 75 Jahren zum ersten Mal der Cotopaxi aus. Ein riesiger Vulkan nur 60 km von der Hauptstadt Quito entfernt. Dies bewirkt logischerweise eine sehr starke Gletscherschmelze. Es ist also nass.

Wir machten das Beste daraus. Wir besuchten warmes Nass, da die Straße für mindestens 2 Studnen gesperrt war. Papallacta bietet die schönste Therme Ecuadors. Im strömenden eiskalten Regen genossen wir heiße Becken inmitten atemberaubender Natur.

Danach sahen wir: immer noch Sperrung. Also aßen wir gegrillte Forellen aus der Zucht im Fluss nebenan. Eines der besten Essen die ich je in Ecuador gegessen habe.

Danach ging es weiter. Immer mal 15 Minuten fahren um wieder vor einem Heer von Baggern zu stehen die einen weiteren der auf unserem Weg heute mehr als 30 großen Erdrutsche zu beseitigen. Unser Auto, ein Chevi Aveo ist eigentlich nicht für sowas gemacht, war aber heute sehr brav.

Hier ließen wir aber noch etwas mehr aufgestautes Wasser ablaufen. Ein Toyota Hiace wie dieser hier ist für die Zukunft nun absolut mein Auto der Wahl für diese Reise.

Insgesamt hatten wir Glück, teiklweise kam es nur wenige Minuten vor unserer Passage zu weiteren starken Erdrutschen. Wir sahen auch keine zerstörten Häuser oder Autos am Weg.

Das einzig verunfallte Auto auf der Strecke war ein Linienbus der in den Graben raste als er den Bus einer konkurrierenden Gesllschaft überholen wollte (Alltag hier, wer zuerst durchs nächste Dorf fährt bekommt die Fahrgäste).

Nach mehr als 10 statt normalerweise 3 Stunden kamen wir in Tena an, gingen in mein Stammhostal Limoncocha in den Hügeln über der Stadt mit tollem Blick über die Berge, machten noch einen Spaziergang durch die Stadt und tranken noch ein Bier auf dem Balkon.