Aufgrund der Zeitumstellung wach ich immer noch sehr früh auf, daher beginnt der Tag schon wieder um 5:00 mit einem kleinen Frühstueck beim Bäcker und etwas Kommunikationsarbeit an unserem
Internetrechner im Hotel.
Um 8:00 Uhr treffen wir uns mit den bisher mittlerweile 9 angereiten Teilnehmern der Reise (aus Weissrussland, Russland, Peru und Deutschland) um zum Santa Maria Markt zum frühstuecken zu
gehen.
Es gab Fruchsäfte Guanabana mit Noni und Taxo-Milchshakes und zum Essen wieder die guten Bananentortillas. Diesmal kombinert mit Yams-Bällchen, Spiegelei, Fleischsosse und Ají.
Der Tag besteht heute vor allem aus Shopping der interessanten Art.
Wir besuchten verschiedene Läden, welche Produkte von hiesigen Lebensmittel-kooperativen und Handwerkern verkaufen.
So waren wir zum Beispiel in einem Laden, welcher auf den Vertrieb von genossenschaftlich hergestellten Käse spezialisiert ist. Es gibt hier tatsächlich Emmentaler, Gruyere, Permigiano, Gouda und
mehr, seitdem Schweizer Reisende die Herstellung einigen Kooperativen in den Bergen beigebracht haben.
Und die Qualität ist durchaus gut. Weiter ging es dann zu zwei weiteren Läden, welche auf die hiesigen Schokoladen bzw. Kakaos spezialisiert sind. Es sind in den letzten Jahren einige sehr
engagierte Produzenten entstanden, welche teils Qualität von Weltniveau produzieren. So allen voran die inzwischen auch in Deutschland erhältlichen sensationellen Produkte von Pacari. Die nächtse
Station war der Laden der Kakaokooperative Kallari, wo wir heisse Schokoladen tranken.
Kaffee begutachten wir in weiteren Läden. Es gibt hier mittlerweile 6 Röstereien, welche lokale Kaffees in Exportqualitaet handwerklich rösten und in gute Ventilbeutel verpacken. Dabei ist die
Qualität teils ziemlich gut wie im Falle von Velez. Die Packungen sind meist besser layoutet und informativer als in Deutschland. Trinkversuche unternahmen wir bei Coffee Tree, einer hiesigen
Coffeeshopkette und bei Juan Valdez, dem kolumbianischen Starbucks. Juan Valdez schenkt ausschliesslich in Pappbechern aus (auch einfache Espressi)....bei beiden schaute ich nur auf die Getränke
meiner Mitreisenden und sah dann von einer Bestellung ab....
Der Shoppingtag wurde abgeschlossen durch Besuche bei Boutiquen, welche hochwertige Kleindung sowie Kunsthandwerk aus der Region von indigenen Produzenten verkaufen. Das ist etwas ganz Anderes
als die Massenware, die es hier überall für Touristen auf den indianischen Maerkten zu kaufen gibt. Es ist gut und schön...mal sehen was ich mitbringe!
Abends trafen wir uns gemeinsam zum Essen mit unserer mittlerweile sehr internationalen Gruppe in unserer Pension: kochten eine gute Suppe, tranken viel selbstgepressten Saft mit Rum und schauten
uns den Dokumentarfilm „Under Rich Earth“ zur Vorbereitung unseres Besuches bei der Kooperative ACCRI an.