Um 6 Uhr ging es heute raus auf Suche nach dem seltenen Jocotoco über einen 4 km langen Pfad durch den Nebelwald-Dschungel.
Die Natur hier ist ein Traum, überall sind kleine Bäche, Pflanzen wuchern wild durcheinander und übereinander. Und ich fand gleich zwei niedliche fast ausgestorbene Jocotocos. Sehr lecker, mein Abendessen war gesichert😅
Nein, im Ernst, nach 8 Tagen habe ich sowas von genug von Fleisch, uaghhh!
Gegen mittag wurden wir von einem Fahrer abgeholt und nach Palanda gefahren. Ein Treffen mit Vertretern von 4 Basisgruppen der Jugendlichen stand an. Die APECAP hat seit 3 Jahren das weltweit wegweisende Projekt für Jugendliche im Kaffeeanbau.
Wir von Quijote begleiten es von Beginn an und sind die wichtigsten Kunden. Es ist sehr motivierend zu sehen mit wieviel Enthusiasmus die mittlerweile 75 produzierenden Jugendlichen dabei sind. Dieses Jahr werden wir erstmals genug Kaffee von dem Projekt importieren, das wir testweise Mengen an andere Röster abgeben können.
Es würde mir eine grosse Freude sein, bei diesen Geschichte schreibenden Ding weiterhin ein relevanter Teil zu sein.
Hier ist sie nämlich präsent, die Zukunft des Spezialitätekaffees. Biologisch angebaut, Tassenqualitäten über 86, jugendliche Farmer voller Experimentierfreude, eine sehr demokratische Organisationsform und grosse Solidarität untereinander.
Wir besuchten mit unseren mittlerweile auch eingetroffenen Freunden von "gang und gäbe" aus München und Felipe von CoopCoffees aus den USA zwei Fincas, danach gab es ein weiteres Treffen mit anderen nun eingetroffenen Cuppern aus Ecuador und weitere Gespräche mit Jugendlichen Farmern und Farmerinnen (40% sind Frauen!!!) und dann ein Grillfest (Fleisch, was denn sonst...)